21.03.2010

Ökonomie der Casting-Shows

Casting-Shows spriessen wie Unkraut. DSDS ist schon in der 7. Staffel. Germaniens Next Topmodel geht in die 5te Runde. Bohlen und Klum wetteifern um Einschaltquoten und verdienen gutes Geld.

Nicht so die Music-Stars und Model-Sternchen – von denen ist schon nach kurzer Zeit nichts mehr zu hören bzw. sehen. Die meisten verschwinden in der Versenkung, ohne nennenswert etwas zu verdienen. Recht so, denn in den wenigsten Fällen hätten sie’s verdient, was zu verdienen.

Aber warum floppt ein frisch erkorener Star nach dem anderen? Liegt es am wenig professionellen Auswahlverfahren? Sicher auch, aber der eigentliche Grund ist ein ökonomischer: es fehlt an Knappheit. Vor allem bei den Musik-Castings.

Es gibt in jedem Land Tausende brillianter Stimmen, die alle über die Qualität für die Hitparade bzw. Down-load Charts verfügen. Knapp sind also nicht die Stimmen und Talente, sondern die Lieder.

Gute Songs sind knapp. Ohne sie ist der beste Sänger wertlos. Superstars wie Jackson, Madonna, Williams oder Turner haben nicht mehr Talent oder können besser singen als viele andere auch. Aber sie haben mit ihren Songs und den dazugehörigen Songschreibern eine hohe Kontinuität bewiesen. Weder die Beatles, noch die Rolling Stones hatten herausrangende Stimmen – was sie reich und berühmt gemacht hat, war die gute Musik. Und die ist stets knapp.

Kommentare

[...] in Hannover noch die Schulbank. Sie sang höchstens unter der Dusche. Wie ich in meinem allerersten Blogbeitrag schrieb, sind nicht gute Stimmen knapp, sondern gute Lieder. Ihre Karriere wird also massgeblich [...]

[...] kriege ich das nicht so gut hin wie Levitt & Dubner. Ein kleiner Versuch ist mein erster Blogbeitrag, wo ich Casting-Shows ökonomisch diskutiert [...]

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